Seit 30 Jahren in Steinheim Zuhause

St. Rochus Seniorenhaus der KHWE feiert Jubiläum

Das St. Rochus Seniorenhaus der KHWE feiert sein 30-jähriges Bestehen (von links): Beiratsvorsitzender Klaus Pott, Betreuungskraft Nina Scholtissek, Bewohnerin Renate Redmann, Pflegedienstleitung Pascal Busse und Einrichtungsleitung Bernadette Linhoff.

02.07.2024

Steinheim. Am 4. Juli 1994 ist das St. Rochus Seniorenhaus der KHWE zum ersten Mal bezogen worden. Heute feiert die Einrichtung bereits ihr 30-jähriges Bestehen. An der Geburtstagsfeier beteiligen sich nicht nur die Bewohner und Mitarbeiter, sondern auch Steinheimer Vereine und Institutionen sowie Freunde und Förderer des Seniorenhauses.

Mensch sein, Mensch bleiben – unter diesem Motto lebt das St. Rochus Seniorenhaus unter der Leitung von Bernadette Linhoff. Sie ist bereits seit über 20 Jahren im Unternehmen und weiß, worauf es in der Pflege ankommt. „Uns ist es wichtig, die Selbstbestimmung und Fähigkeiten der im Haus lebenden Menschen zu erhalten und zu fördern. Bei uns kann jeder Bewohner der Mensch bleiben, der er immer war“, sagt die Einrichtungsleiterin.

Bedarf an altersgerechter Betreuung hält bis heute an

Schon 1991 stand im Altenhilfeplan des Kreises Höxter fest, dass der Bedarf an Pflegeplätzen für ältere und pflegebedürftige Menschen nur durch die Schaffung neuer Einrichtungen gedeckt werden könne. Die katholische Kirchengemeinde nutzte diese Gelegenheit, den bis dahin „weißen Fleck“ in der Altenversorgung zu schließen. Aus dem ehemaligen Schwesternwohnheim hinter dem Krankenhaus entstand durch Um- und Anbauten ein Alten- und Pflegeheim mit 67 Dauer- und 5 Kurzzeitpflegeplätzen. Die große Nachfrage bereits in der Bauphase und die schnelle Belegung der neuen Einrichtung sprachen für sich. Das Seniorenhaus gehörte zunächst der St. Ansgar- und St.-Rochus-Kliniken gGmbH an, bevor es 2005 mit dem Zusammenschluss der Katholischen Hospitalvereinigung Weser-Egge in den Verbund überging. Nach einem großen Umbau, der von 2013 bis 2016 anhielt, bietet die Einrichtung heute Platz für 80 Bewohner. Bei der Baumaßnahme handelte es sich um eine Kernsanierung des Gebäudes, bei der nicht nur um-, sondern auch angebaut wurde. Dadurch konnten unter anderem Doppelzimmer durch Einzelzimmer abgelöst werden und die Tagesräume und Dienstzimmer mehr in das Zentrum der Einrichtung gerückt werden, um das Konzept einer Wohnküche zu realisieren. 

Tiefe Verbundenheit zum Standort

Die Verbundenheit zur Stadt Steinheim ist damals wie heute immer noch sichtbar. „Wir zehren von der Aufmerksamkeit, die uns viele Vereine und Institutionen vor Ort entgegenbringen. Dadurch können Bewohner ihre bekannten Traditionen auch nach dem Einzug ins Seniorenhaus noch fortführen“, berichtet KHWE-Geschäftsführer Christian Jostes. So stellt unter anderem der Männergesangverein Liederkranz jedes Jahr vor dem 1. Mai einen bunt geschmückten Baum an der Einrichtung auf und begeistert Bewohner und Mitarbeiter mit kleinen Konzerten. Auch Kindergärten und Schulen planen regelmäßige Aktionen mit den Bewohnern. Die Steinheimer Karnevalsgesellschaft zusammen mit der Frauengruppe Kump(el)stilzchen sorgen für eine bunte Karnevalszeit, indem Prinz und Prinzessin, Senatoren, Elferrat, Tanzgruppen und Büttenredner die Karnevalsfeier des Seniorenhausen zu einem besonderen Erlebnis machen. Ehrenamtliche Männer und Frauen fahren regelmäßig mit der E-Rikscha mit Bewohnern des Hauses in die Stadt und in die nähere Umgebung Steinheims. „Die rund 25 Ehrenamtlichen sind eine tolle Ergänzung für unser Team und können den Bewohnern die Betreuung bieten, die sie in diesen Momenten benötigen“, bedankt sich Bernadette Linhoff. 
Besonders dankbar ist das Team der Einrichtung dem Förderverein des St. Rochus Kranken- und Seniorenhauses. Durch seine finanzielle Unterstützung konnten in der Vergangenheit unter anderem eine Vogelvoliere, die E-Rikscha, eine mobile Kegelbahn sowie T-Shirts für die Mitarbeiter angeschafft werden. Ein besonderes Highlight ist das „Qwiek.up“. Dabei handelt es sich um ein mobiles Gerät, mit dem verschiedenste Bilder an die Decke oder Wand projiziert werden können, begleitet von einer beruhigenden Klangkulisse. Außerdem beteiligen sich die Mitglieder des Fördervereins mit regelmäßigen Kuchenspenden am Rochustag. „Ohne ihre Unterstützung wären viele Projekte nicht realisierbar gewesen“, sagt der Pflegedienstleiter Pascal Busse.

Fest für die Mitarbeiter

Am Jubiläumswochenende wird es für die Mitarbeiter und Bewohner des St. Rochus Seniorenhauses sowie deren Familien und Freunde des Hauses ein Fest der Begegnung geben. Bei einem gemütlichen Zusammensein mit musikalischer Begleitung des Spielmannszugs Steinheim und Gitarrist Jörg Völkening können sie gemeinsam in Erinnerungen schwelgen und den Nachmittag miteinander verbringen. Besondere Höhepunkte werden ein Streichelzoo sowie eine Kutsch- und Planwagentour sein. Außerdem erwartet die Bewohner und Mitarbeiter ein Auftritt des Kindergartens Pusteblume, eine Hüpfburg sowie Leckereien vom Kuchenbuffet und Grill. 

 

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