Schutz von Patienten und Mitarbeiter an oberster Stelle

2. Symposium „Hygiene und Infektiologie“ im St. Ansgar Krankenhaus der KHWE

Die zweite Auflage des Symposiums „Hygiene und Infektiologie“ hat im St. Ansgar Krankenhaus der KHWE stattgefunden (von links): Dr. Ronald Woltering, Leiter des Gesundheitsamtes des Kreises Höxter, Tobias Brüggemann, Facharzt für Krankenhaus-Hygiene und Umweltmedizin bei der KHWE, sowie Gregor Hoffmann, Fachkraft für Krankenhaus-Hygiene und Geschäftsführer der Firma "hycom GmbH & Co KG". Foto: Kreis Höxter

22.07.2024

Höxter. Der Schutz der Patienten und Mitarbeiter steht an oberster Stelle. Mehr als 100 Teilnehmer haben sich deshalb beim Symposium „Hygiene und Infektiologie“ im St. Ansgar Krankenhaus über die aktuellen Hygiene-Trends in medizinischen Einrichtungen ausgetauscht. Es war bereits die zweite Auflage des 2023 eingeführten Formats für Ärzte, Pflegekräfte, medizinische Fachangestellte und Hygienefachkräfte sowie Angestellte des öffentlichen Gesundheitsdienstes. Organisiert wurde die Tagung von der KHWE in Zusammenarbeit mit Hygienespezialist „hycom“ und dem Kreis Höxter.

Tobias Brüggemann, wissenschaftlicher Leiter des Symposiums und Facharzt für Hygiene und Umweltmedizin am St. Ansgar Krankenhaus, zeigt sich begeistert über die gute Resonanz: „Wir konnten wieder einige Experten gewinnen, die über die hygienischen Bedingungen in ihren Fachgebieten berichtet haben.“ Er selber referierte über mögliche Fallstricke bei Wasser in medizinischen Einrichtungen. Darüber hinaus standen einige aktuelle Themen rund um neue Hygiene-Richtlinien des Robert-Kochs-Instituts auf der Agenda.

Dr. Ronald Woltering, Leiter des Fachbereichs Gesundheits- und Veterinärwesen beim Kreis Höxter, hob hervor: „Die hohe Teilnehmerzahl zeigt, dass wir mit dem Thema und dem Format ‚Hygiene und Infektiologie‘ auf einem guten Weg sind. Eine fortlaufende Anpassung an neueste Vorgaben der Hygiene- und Infektiologie-Richtlinien zum Schutz der Patientinnen und Patienten in Krankenhäusern, Reha-Kliniken oder Pflegeeinrichtungen ist wichtig und absolut notwendig.“

Bei der KHWE stellen zwei Fachkräfte und zwei Krankenhaushygieniker ein umfassendes Hygienemanagement sicher. Fachliche Spezialausbildungen und regelmäßige Teilnahme an Fortbildungen sorgen dafür, dass sie diese Aufgaben verantwortungsvoll wahrnehmen können. Durch Begehungen von Stationen und Funktionsbereichen, Teilnahme an Abteilungsbesprechungen und jederzeitige Erreichbarkeit können Hygieneprobleme erkannt und abgestellt werden. Die Überwachungen von Aufbereitungsprozessen und der Raumluft- und Trinkwasserqualität mit physikalischen und mikrobiologischen Methoden verhindern die Übertragung von Mikroorganismen. In Schulungsveranstaltungen mit Teilnahmepflicht werden auch alle anderen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der KHWE mit Patientenkontakt über krankenhaushygienische Themen auf dem Laufenden gehalten. Individuelle Unterweisungen in kleinen Gruppen in Stations- und Funktionsbereichen ergänzen das Schulungsprogramm.

Durch das Symposium werden neueste Entwicklung zur Minimierung der Infektionsgefahr direkt an diejenigen weitergegeben, denen sich Menschen im hohen Alter oder während einer Erkrankung anvertrauen. „Es ist unsere Aufgabe, mit großer Sorgfalt darauf zu achten, dass Patienten und Mitarbeiter umfassend geschützt werden“, sagt Tobias Brüggemann.  Für ihren vorbildlichen Einsatz in der Prävention und Bekämpfung multiresistenter Keime in den vier Krankenhäuser in Bad Driburg, Brakel, Höxter und Steinheim hat die KHWE bereits mehrfach das MRE-Hygienesiegel erhalten.

 

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