Erste Klinik in OWL: St. Vincenz Hospital jetzt auch im Schulterbereich zertifiert

Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung freut sich über weiteres Erfolgsjahr

Bereits zum 6. Mal ist das Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung am St. Vincenz Hospital für seine gute Arbeit zertifiziert worden. Mit der Berücksichtigung des Schultergelenks ist die Klinik die erste dieser Art in OWL (von links): Dr. Dragan Jeremic, Adham Moussa, Chefarzt Prof. Dr. Rolf Haaker, Dr. Mojtaba Sakhaii, Wissam Massouh und Hartmut Weniger.

29.11.2024

Brakel. Das Endoprothetikzentrum am St. Vincenz Hospital der KHWE gehört zu den ersten zertifizierten Zentren dieser Art in Deutschland und ist mit mehr als 1500 Gelenkersätzen jährlich OWL-weit führend. Jetzt wurde das Zertifikat bereits zum sechsten Mal in Folge von der medizinischen Fachgesellschaft "EndoCert" verlängert und umfasst neben Knie und Hüfte erstmals auch das Schultergelenk – ein Alleinstellungsmerkmal im Umkreis von hundert Kilometern.

„In unserer Klinik arbeiten wir mit einem interdisziplinären Team auf höchstem medizinischen, pflegerischen und physiotherapeutischen Niveau. Unseren hohen Qualitätsanspruch lassen wir regelmäßig von externen Unternehmen überprüfen“, sagt Prof. Dr. Rolf Haaker, Chefarzt der Klinik für Orthopädie.

Gründe für einen Austausch des Gelenks können neben dem altersbedingten Verschleiß auch Frakturen oder Infektionen sein. Die Betroffenen leiden häufig unter Schmerzen und sind in ihrer Beweglichkeit im Alltag stark eingeschränkt. Vor einer OP werden die Prothesen zunächst individuell und digital in der Klinik geplant. Mit modernsten Diagnose- und Therapieverfahren entwickeln die Fachärzte individuelle Implantatkonzepte. Zudem kommt im Regelfall ein computernavigiertes System zum Einsatz. Mit Hilfe der computergestützten Prothesenplanung wird die optimale Größe des Implantats und seine präzise Ausrichtung schon vor der Operation festgelegt und der bestmögliche Sitz der Prothese gewährleistet. „Wir setzen auf eine natürliche Ausrichtung der Prothese, die die individuelle Anatomie des Patienten berücksichtigt und den Zustand vor dem Verschleiß wiederherstellt, damit Gelenke, Bänder und Gewebe wieder optimal zusammenspielen“, erklärt Prof. Dr. Haaker. „Unser Ziel ist es, die Mobilität, Beweglichkeit und Lebensqualität zügig wiederherzustellen.“

Das Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung am St. Vincenz Hospital ist bereits seit 2013 als solches zertifiziert. Speziell ausgebildete Chirurgen, individuelle Gelenksysteme und ein stetiges Qualitätsmanagement sind Teil der Zertifizierung, die laufend geprüft wird. Erstmals konnte dabei auch die langjährige Erfahrung mit über 60 Schulterprothesen im Jahr in besonderer Form gewürdigt werden. Sehr zur Freude von Dr. Mojtaba Sakhaii, der sich in seiner Funktion als Schulterspezialist maßgeblich dafür eingesetzt hat.

„Viele Jahre Feintuning am Qualitätsmanagement des EPZ haben sich gelohnt. Der Auditor konnte kaum noch organisatorische und strukturelle Verbesserungsansätze finden.“, berichtet Dr. Jochen Bauer, Leiter Qualitätsmanagement bei der KHWE. Die hohe Qualität spiegelt sich in der Patientenzufriedenheit wieder: Mittlerweile kommen Patienten aus ganz Deutschland, um sich für eine Behandlung in Brakel zu entscheiden.

 

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